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SCHMIEDEFELD

IM PHÄNOLOGISCHEN GARTEN

Eine uralte Wissenschaft wird in Schmiedefeld für alle lebendig.

Die Phänologie befasst sich mit den wiederkehrenden Entwicklungserscheinungen der Natur. Wann treiben die Ahornblätter, wann blüht die Kirsche, wann fällt der Apfel? Sie ist eine der ältesten Wissenschaften der Menschheit – und seit dem 19. Jahrhundert gibt es auch Versuche, diese Beobachtungen zu standardisieren. Mittlerweile ist ein weltweites Netz von wissenschaftlichen phänologischen Gärten vorhanden, die dabei helfen. Auch in Schmiedefeld ist so ein Garten angelegt. Professor Björn Machalett – gebürtiger Schmiedefelder mit Studium in Berlin, Stipendium in Massachusetts, jetzt einer Landschaftsarchitektur-Professur an der Fachhochschule Erfurt und wiederum nun doch einem Haus in seiner Heimat – hat ihn mit seinem Verein angelegt und pendelt zwischen den phänologischen Gärten in Erfurt und in Schmiedefeld am Rennsteig. Es ist eine kurze Fahrt, aber es sind zwei verschiedene klimatische Welten, so hoch in den Bergen liegt Schmiedefeld. Was ihn überrascht hat, seit er den Garten 2018 anlegte? Wie gut der Mandel-Pfirsich sich entwickelt, sagt er. Das lässt sich jederzeit nachprüfen: Selbst in der kargen Winterzeit steckt der Garten voller Beobachtungen.

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